Dieser Entwurf bezieht sich auf zwei Elemente, die für das Wesen der Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge und das Wettbewerbsgrundstück charakteristisch sind und besonders eindrücklich in den Bildtafeln des Annaberger Bergaltars eingefangen sind:

- Eine enge Verbundenheit mit der Erde, die hier nicht nur als Boden wahrgenommen wird, sondern als produktiver und bewohnbarer Raum. Diese für Bergbaugegenden typische Beziehung manifestiert sich auf dem Wettbewerbsgrundstück an vielen Stellen. Zum Beispiel in der Art und Weise, wie das Hammerwerk unter das Niveau der Wasserrinne in den Hang eingegraben ist, um die Wasserenergie zu nutzen oder in dem Netz aus Stützmauern, die das Gelände modellieren und ein spannungsvolles Verhältnis zwischen Landschaft und Architektur generieren.

- Die lebendigen Dachlandschaften, die sich aus steilen Giebeln unterschiedlicher Höhen und Materialitäten zusammenfügen, oft scheinbar aus dem Gelände wachsend, manchmal nahezu darüber schwebend.

Diese künstliche, verwobene Landschaft versinnbildlicht die einst enge Beziehung der Menschen zu ihrer Umwelt.

Projektdaten

Aufgabe Neu- und Umgestaltung des Technischen Museums Frohnauer Hammer

Ort Annaberg-Buchholz, Sachsen, Deutschland

Fläche Neubau 610 qm

Fläche Aussenanlagen 9.353 qm

Bauherrin Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz

Datum Februar 2016

Status Wettbewerb

Im Zusammenarbeit mit Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH